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Art-Net und SACN [Full Guide]

Art-Net and sACN [Full Guide]

Art-Net und sACN sind beliebte Protokolle, die in der Bühnenbeleuchtung und in der Unterhaltungsindustrie zur Steuerung der Beleuchtung. Sie senden DMX-Daten von einer Lichtkonsole über Ethernet-Netzwerke an Controller. Dies reduziert den Kabelverbrauch und erleichtert die Verwaltung und Anpassung von Beleuchtungsanlagen.

Beide Protokolle sind für verschiedene Zwecke nützlich Arten von Bühnenlichtern, abhängig von der Größe und Komplexität des Beleuchtungssystems. Lassen Sie uns untersuchen, was jedes System einzigartig macht und wie Sie das richtige für Ihre Bedürfnisse auswählen. Sie können das Video ansehen unter Über AVL für einen kurzen Überblick darüber, was Art-Net und sACN sind.

Was ist DMX und wie funktioniert es?

Bevor Sie sich mit ART-NET und sACN befassen, ist es wichtig, die grundlegende Technologie zu verstehen, auf der sie basieren: DMX (Digital Multiplex).

DMX ist ein Standardprotokoll zur Steuerung von Beleuchtung und anderen Bühnengeräten wie Dimmern, Nebelmaschinen und Moving Heads, in Echtzeit. Es funktioniert durch die Übertragung von Datenpaketen, die bestimmte Anweisungen (wie Intensität, Farbe oder Bewegung) darstellen, an jedes angeschlossene Gerät in einer Steuerkette.

Betopper DMX 512

Bild: DMX-Konsole - DMX 512

Normalerweise funktioniert DMX über eine Reihe von Daisy-Chain-Kabeln, wobei sich der Controller an einem Ende befindet und jedes Gerät die Daten empfängt und darauf reagiert. Mit zunehmender Größe von Veranstaltungsorten und Produktionen werden jedoch die Einschränkungen des herkömmlichen DMX – wie Kabellänge und Anzahl der Geräte – deutlich.

Hier kommen netzwerkbasierte Protokolle wie ART-NET und sACN ins Spiel, die die Übertragung von DMX-Daten über Ethernet ermöglichen und so die Flexibilität, Reichweite und Kontrolle komplexer Beleuchtungsaufbauten verbessern.

Was ist Art-Net?

Art-Net ist ein Kommunikationsprotokoll, das die Übertragung von DMX-Daten (Digital Multiplex) über ein Ethernet-Netzwerk ermöglicht und erhebliche Vorteile hinsichtlich Flexibilität und Skalierbarkeit bietet.

ARTNET DMX Diagram

Art-Net wurde 1998 von der Artistic License entwickelt und ermöglicht es Lichtsteuerungen, Daten über große Entfernungen mithilfe von Standard-Netzwerkhardware an mehrere Geräte zu senden. Anstatt auf herkömmliche DMX-Kabel zurückzugreifen, überträgt Art-Net Datenpakete über Ethernet und unterstützt sowohl kabelgebundene als auch kabellose Konfigurationen. Dadurch eignet es sich ideal für Großveranstaltungen und Veranstaltungsorte, bei denen zahlreiche Geräte gleichzeitig gesteuert und synchronisiert werden müssen.

Art-Net unterstützt bis zu 32.768 DMX-Kanäle pro Universum, sodass Benutzer eine große Bandbreite an Geräten verwalten können, von bewegliche Lichter bis hin zu Spezialeffekten. Sein Open-Source-Charakter und seine weite Verbreitung haben es zu einem der beliebtesten und vielseitigsten Protokolle für die Lichtsteuerung in der Unterhaltungsindustrie gemacht.

Vorteile von Art-Net

  1. Verwendet Standardnetzwerke Art-Net läuft in herkömmlichen IP-Netzwerken, d. h. Sie können gängige Ethernet-Kabel, Router und sogar WLAN für die Kommunikation verwenden. Dadurch entfallen teure Kabel und die Integration in bestehende Netzwerkkonfigurationen ist problemlos möglich.
  2. Unterstützt viele Universen – Traditionelles DMX ist auf 512 Kanäle pro Universum beschränkt, Art-Net hingegen kann mehrere DMX-Streams über dasselbe Netzwerk senden. Dadurch können große Lichtinstallationen, wie z. B. in Stadien und bei Konzerten, Tausende von Lichtern steuern, ohne dass zusätzliche DMX-Splitter oder -Konverter erforderlich sind.
  3. Einfach zu erweitern Da Art-Net über Ethernet funktioniert, ist das Hinzufügen weiterer Leuchten, Controller oder Knoten einfach. Anstatt lange DMX-Kabel zu verlegen, können Sie neue Geräte an das Netzwerk anschließen. Das reduziert den Kabelsalat und erleichtert die Skalierung von Beleuchtungssystemen.
  4. Schnell und zuverlässig Art-Net ist auf Geschwindigkeit ausgelegt und sorgt dafür, dass Lichtänderungen in Echtzeit erfolgen. Es minimiert Verzögerungen und Verzögerungen und ist daher ideal für Konzerte, Theateraufführungen und andere Live-Events, bei denen präzises Timing wichtig ist.
  5. Funktioniert mit vielen Geräten – Art-Net wird von Lichtkonsolen, Software und Controllern verschiedener Marken unterstützt. Diese Kompatibilität erleichtert das Kombinieren verschiedener Geräte, ohne dass Verbindungsprobleme auftreten.

Nachteile von Art-Net

  1. Art-Net kann insbesondere bei großen Beleuchtungsanlagen zu hohem Netzwerkverkehr führen. Da es häufig im Broadcast-Modus arbeitet, sendet es Daten an alle Geräte, auch an diejenigen, die sie nicht benötigen. Dies kann das Netzwerk verlangsamen und zu Verzögerungen bei der Lichtsteuerung führen.
  2. Die Sicherheitsfunktionen sind eingeschränkt, da die Netzwerksicherheit bei ihrer Entwicklung noch keine große Rolle spielte. Jeder mit Zugriff auf das Netzwerk kann Art-Net-Daten senden, was in kontrollierten Umgebungen ein Risiko darstellen kann.
  3. Einige moderne Router und Netzwerkgeräte unterstützen Art-Net nicht optimal. Für eine einwandfreie Funktion sind möglicherweise spezielle Einstellungen oder zusätzliche Hardware erforderlich, was die Einrichtung zusätzlich komplizierter macht.
  4. Da Art-Net kein offizieller Industriestandard ist, wird es von manchen Herstellern nicht vollständig unterstützt. Dies kann zu Kompatibilitätsproblemen beim Mischen von Beleuchtungsgeräten verschiedener Marken führen.

Was ist sACN?

sACN (Streaming Architecture for Control Networks) ist ein modernes, leistungsstarkes Protokoll, das von der Entertainment Services and Technology Association (ESTA) entwickelt wurde, um DMX-Daten über IP-Netzwerke zu übertragen.

sACN to DMX

sACN wurde als Verbesserung gegenüber früheren Protokollen wie Art-Net entwickelt und bietet eine robustere und effizientere Methode zur Steuerung von Beleuchtung und Bühnentechnik über große Installationen hinweg. Im Gegensatz zu herkömmlichem DMX, das auf eine einzige Kabelführung und eine feste Anzahl von Geräten beschränkt ist, ermöglicht sACN eine nahtlose Kommunikation über mehrere Netzwerke hinweg und unterstützt eine große Anzahl von DMX-Universen.

Es bietet höchste Zuverlässigkeit mit verbesserter Fehlerbehandlung und Paketwiederherstellung und eignet sich daher besonders für kritische Live-Events, bei denen die Datenintegrität von entscheidender Bedeutung ist. Die Fähigkeit von sACN, große Datenmengen über verschiedene Geräte und Netzwerkkonfigurationen hinweg effizient zu verarbeiten, macht es zur ersten Wahl für Profis, die Skalierbarkeit und erweiterte Steuerungsmöglichkeiten für komplexe Beleuchtungsaufbauten suchen.

Vorteile von sACN

  1. Verbraucht weniger Netzwerkverkehr – sACN verwendet Multicast statt Broadcast, d. h. es sendet Daten nur an Geräte, die sie benötigen. Dies reduziert unnötige Netzwerklast und macht es zur besseren Wahl für große Beleuchtungssysteme.
  2. Funktioniert gut mit modernen Netzwerken – sACN folgt modernen Netzwerkregeln und erleichtert so die Nutzung mit modernen Routern und Switches. Dies hilft, Probleme beim Aufbau von Beleuchtungssystemen in komplexen Umgebungen wie Stadien oder Theatern zu vermeiden.
  3. Sicherer als Art-Net – Obwohl sACN nicht vollständig sicher ist, kann es so eingerichtet werden, dass nur autorisierte Geräte Daten empfangen können. Dies macht es zu einer sichereren Option für kontrollierte Installationen, bei denen der Zugriff beschränkt werden muss.
  4. Weitgehend akzeptierter Standard – sACN ist ein offizieller ANSI-Standard und wird branchenweit anerkannt. Viele Hersteller unterstützen ihn, sodass Beleuchtungsgeräte verschiedener Marken problemlos zusammenarbeiten können.
  5. Bewältigt problemlos große Setups – Da sACN für moderne Systeme konzipiert ist, kann es viele Beleuchtungsuniversen effizient verwalten. Dies macht es ideal für Großveranstaltungen, Themenparks und Festinstallationen, bei denen viele Lichter gleichzeitig gesteuert werden müssen.

Nachteile von sACN

  1. Die Einrichtung von sACN kann kompliziert sein, insbesondere für Benutzer, die sich mit Netzwerken nicht auskennen. Es erfordert eine ordnungsgemäße Konfiguration, um Probleme mit Multicast-Verkehr und Gerätekommunikation zu vermeiden.
  2. Nicht alle Beleuchtungsgeräte unterstützen sACN. Einige ältere oder preisgünstigere Geräte funktionieren möglicherweise nur mit Art-Net, was die Kombination verschiedener Systeme erschwert.
  3. Da sACN Multicast statt Broadcast verwendet, benötigen manche Router und Netzwerk-Switches möglicherweise zusätzliche Einstellungen, um ordnungsgemäß zu funktionieren. Dies kann die Fehlerbehebung erschweren.
  4. In kleinen Umgebungen sind die erweiterten Funktionen von sACN möglicherweise nicht erforderlich. Für eine einfache Lichtsteuerung ist es möglicherweise zu komplex, da ein einfaches Protokoll genauso gut funktionieren würde.

Art-Net vs. sACN

Obwohl sie die gleiche Hauptfunktion erfüllen – die vernetzte Steuerung von Beleuchtungssystemen – unterscheiden sie sich in verschiedenen Aspekten wie Leistung, Skalierbarkeit und Kompatibilität. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Unterschiede zwischen Art-Net und sACN, damit Sie eine fundierte Entscheidung basierend auf Ihren spezifischen Anforderungen treffen können.

Besonderheit Art-Net sACN
Entwickler Künstlerische Lizenz ESTA (Verband für Unterhaltungsdienste und -technologie)
Protokolltyp Open Source Standardisiert, formalisierter
Datenübermittlung DMX-Daten über Ethernet DMX-Daten über IP-Netzwerke
Maximale DMX-Universen 32.768 Kanäle pro Universum Unterstützt mehrere Universen, skalierbar
Latenz Bei großen Setups kann es zu einer höheren Latenz kommen Optimiert für geringe Latenz und bessere Leistung
Netzwerkanforderungen Erfordert Ethernet-Netzwerk, funktioniert mit kabelgebundenen und kabellosen Setups Erfordert IP-basiertes Netzwerk, unterstützt auch Multicast-Übertragung
Fehlerbehandlung Grundlegende Fehlerbehandlung Robuste Fehlerbehebung und Paketneuübertragung
Skalierbarkeit Geeignet für kleine bis große Setups Gut skalierbar für große, komplexe Installationen
Kompatibilität Weit verbreitet, viele Geräte werden unterstützt Wachsende Akzeptanz, insbesondere bei neueren Systemen
Flexibilität Hochflexibel, unterstützt verschiedene Topologien Strukturierter, aber höchst zuverlässig
Primärer Anwendungsfall Geeignet für kleine und große Veranstaltungen Am besten für große und unternehmenskritische Anwendungen geeignet
Übertragungsarten Broadcast und Unicast Broadcast, Unicast und Multicast
Broadcast, Unicast&Multicast

Broadcast (Einer an alle)

Broadcast ist eine Kommunikationsmethode, bei der Daten an alle Geräte im Netzwerk gesendet werden, unabhängig davon, ob sie diese benötigen oder nicht. Im Kontext der DMX-Datenübertragung bedeutet dies, dass jedes Gerät im Netzwerk gleichzeitig dieselben Daten empfängt, wenn ein Controller eine Broadcast-Nachricht sendet.

Diese Methode wird häufig in kleineren Konfigurationen verwendet, in denen die Anzahl der Geräte überschaubar ist. In größeren Systemen kann sie jedoch zu einer Überlastung des Netzwerks führen, da jedes Gerät jede Nachricht verarbeiten muss, auch wenn sie für das Gerät nicht relevant ist.

Unicast (eins zu eins)

Unicast ist eine Eins-zu-eins-Kommunikationsmethode, bei der Daten von einem Gerät an ein bestimmtes Ziel gesendet werden. Bei der DMX-Datenübertragung ermöglicht Unicast dem Controller, Daten an ein einzelnes Gerät zu senden und stellt so sicher, dass nur das vorgesehene Gerät die Daten verarbeitet.

Diese Methode reduziert unnötigen Datenverkehr im Netzwerk, kann aber in großen Konfigurationen, in denen viele Geräte dieselben Daten benötigen, ineffizient werden, da mehrere einzelne Nachrichten gesendet werden müssen. Trotzdem kann Unicast in Szenarien nützlich sein, in denen eine präzise Steuerung einzelner Geräte erforderlich ist.

Multicast (Eins-zu-Viele)

Multicast ist eine effizientere Kommunikationsform, bei der Daten von einem Gerät an mehrere ausgewählte Geräte im Netzwerk gesendet werden, jedoch nicht an alle. Es ermöglicht einem Absender, Daten an eine bestimmte Gruppe von Geräten (oder eine „Multicast-Gruppe“) zu übertragen, ohne das Netzwerk mit unnötigen Nachrichten zu überlasten.

Bei der DMX-Datenübertragung ist Multicast besonders in größeren Beleuchtungssystemen nützlich, da es die Menge redundanter Daten minimiert. Nur die Geräte, die der Multicast-Gruppe angehören, empfangen die Daten. Dies verbessert die Netzwerkeffizienz und reduziert den Gesamtverkehr.

Art-Net und sACN: Welches ist das Richtige für Sie?

Wenn Sie ein Beleuchtungssystem einrichten, sind Sie wahrscheinlich schon auf Art-Net und sACN gestoßen. Beide bieten Möglichkeiten, Beleuchtungsdaten über ein Netzwerk zu übertragen, funktionieren aber etwas anders. Welches sollten Sie also wählen? Wir analysieren es.

Auswahl basierend auf Ihrem Setup:

  • Für kleine, einfache Setups – Wenn Sie über eine einfache Beleuchtungsanlage verfügen und keine erweiterten Funktionen benötigen, ist Art-Net möglicherweise die einfachere Wahl. Es ist einfach und funktioniert mit den meisten Netzwerkgeräten.
  • Für große, komplexe Systeme – Wenn Sie eine große Show mit vielen Lichtern und Controllern veranstalten, ist sACN die bessere Lösung für die Verwaltung des Netzwerkverkehrs. Es verhindert, dass unnötige Daten Ihr System überlasten.

Netzwerkleistung:

  • Art-Net kann Daten gleichzeitig an alle Geräte senden, was für einfache Setups großartig sein kann, aber die Dinge verlangsamen kann, wenn Sie zu viele Lichter haben.
  • sACN ermöglicht es Geräten, nur die Daten zu empfangen, die sie benötigen. Dies macht es für größere Systeme effizienter und reduziert die Netzwerküberlastung.

Einrichtung und Stabilität:

  • Art-Net erfordert für jedes Gerät eine feste Adresse. Bei Änderungen müssen Sie Ihre Einstellungen ggf. manuell aktualisieren.
  • sACN kann sich automatisch anpassen, wenn sich etwas ändert, und ist dadurch in komplexen Setups zuverlässiger.

Wenn Sie etwas Einfaches und Unkompliziertes benötigen, ist Art-Net eine gute Wahl. Wenn Sie ein leistungsstarkes und effizientes System für eine große Show benötigen, entscheiden Sie sich für sACN. Immer noch unsicher? Denken Sie über Ihr Beleuchtungs-Setup nach und wählen Sie das passende System. So oder so, beides wird Ihnen helfen, eine beeindruckende Show zu veranstalten!

Wie viele Knotenausgabeports werden benötigt?

Beim Einrichten eines vernetzten DMX-Systems hängt die Anzahl der für Ihren Knoten benötigten Ausgangsports weitgehend von der Größe und Komplexität Ihres Beleuchtungsaufbaus ab. Ein „Knoten“ fungiert in diesem Zusammenhang als Brücke zwischen dem Netzwerk (normalerweise Ethernet) und den DMX-Geräten.

Jeder Ausgangsport an einem Knoten stellt ein separates DMX-Universum dar und jedes Universum kann bis zu 512 Datenkanäle steuern (z. B. 512 Beleuchtungskörper oder deren individuelle Parameter steuern).

Um zu bestimmen, wie viele Ausgangsports Ihr Knoten benötigt, berücksichtigen Sie die Gesamtzahl der DMX-Universen, die Ihr System benötigt.Wenn Sie eine große Anzahl von Geräten haben oder mehrere Gerätegruppen unabhängig voneinander steuern möchten, benötigen Sie mehr Ausgangsports. Wenn Sie beispielsweise 1.000 Geräte haben und diese in zwei separate Steuergruppen aufteilen möchten, benötigen Sie mindestens zwei Ausgangsports, um zwei DMX-Universen zu bedienen.

Für kleinere Setups mit weniger Geräten kann ein Knoten mit einem oder zwei Ausgangsports ausreichend sein. Für größere Produktionen oder Installationen, bei denen zahlreiche Geräte und Spezialeffekte gleichzeitig gesteuert werden müssen, ist jedoch ein Knoten mit mehr Ports unerlässlich, um einen reibungslosen und effizienten Betrieb zu gewährleisten. Es ist immer sinnvoll, zusätzliche Ports für zukünftige Erweiterungen oder unvorhergesehene Anforderungen in Ihrem Setup einzuplanen.

Wie aktiviere ich Art-Net und sACN?

Die Aktivierung von Art-Net und sACN umfasst in der Regel wenige einfache Schritte zur Konfiguration Ihrer Lichtsteuerung, Knoten und Netzwerkgeräte. Der genaue Ablauf kann je nach verwendeter Hard- und Software variieren, die allgemeinen Schritte sind jedoch ähnlich. Hier ist eine grundlegende Anleitung für den Einstieg:

1. Richten Sie Ihr Netzwerk ein

  • Stellen Sie zunächst sicher, dass alle Ihre Geräte (Controller, Knoten und Leuchten) mit demselben Netzwerk verbunden sind. Dies kann je nach Konfiguration ein kabelgebundenes Ethernet-Netzwerk oder ein drahtloses Netzwerk sein. Stellen Sie sicher, dass alle Geräte über gültige IP-Adressen innerhalb desselben Subnetzes verfügen, um eine ordnungsgemäße Kommunikation zu gewährleisten.

2. Konfigurieren Sie den Controller

  • Öffnen Sie Ihre Lichtsteuerungssoftware oder Hardwareschnittstelle und navigieren Sie zu den Netzwerkeinstellungen.
  • Für Art-Net: Wählen Sie Art-Net als Kommunikationsprotokoll in Ihrer Software- oder Hardwarekonfiguration. Möglicherweise müssen Sie die IP-Adresse und die Subnetzmaske entsprechend Ihrem Netzwerk angeben.
  • Für sACN: Wählen Sie in den Netzwerkeinstellungen Ihrer Software sACN (oder „Streaming ACN“) aus. Konfigurieren Sie die IP-Adresse und wählen Sie die richtigen Multicast-/Unicast-Einstellungen entsprechend Ihren Anforderungen.

3. DMX-Universen zuweisen

  • Sobald der Controller für Art-Net oder sACN eingerichtet ist, weisen Sie den verschiedenen Ausgangsports (falls zutreffend) DMX-Universen zu. Ein Universum steuert 512 Kanäle, daher müssen Sie die Universen entsprechend der Anzahl der zu steuernden Geräte zuordnen.
  • Art-Net: Stellen Sie sicher, dass jeder Art-Net-Knoten mit der richtigen Universumsnummer konfiguriert und mit dem richtigen IP-Adressbereich verknüpft ist.
  • sACN: Weisen Sie Ihren sACN-Knoten bei Bedarf bestimmte Multicast-Adressen oder Unicast zu.

4. Konfigurieren Sie die Knoten

  • Wenn Sie Art-Net- oder sACN-Knoten verwenden (die Geräte, die die Netzwerkdaten empfangen und an die DMX-gesteuerten Geräte senden), müssen Sie diese auf ähnliche Weise konfigurieren, indem Sie die Netzwerkeinstellungen (IP-Adresse, Subnetz usw.) angeben und sicherstellen, dass sie mit den Einstellungen des Controllers übereinstimmen.
  • Legen Sie die Anzahl der benötigten Ausgangsports fest, abhängig davon, wie viele DMX-Universen Sie konfiguriert haben.

5. Testen Sie das Setup

  • Testen Sie Ihr System nach der Konfiguration, indem Sie DMX-Signale vom Controller senden, um sicherzustellen, dass die Beleuchtungsgeräte wie erwartet reagieren. Überprüfen Sie, ob die Knoten die Daten über das Netzwerk ordnungsgemäß an die richtigen Geräte übertragen.

6. Passen Sie die Netzwerkeinstellungen an (falls erforderlich)

  • Abhängig von der Größe und Komplexität Ihres Netzwerks müssen Sie möglicherweise Netzwerkeinstellungen wie Multicast-Adressen oder Subnetzmasken anpassen, um die Kommunikation zwischen den Geräten zu optimieren.
  • Überprüfen Sie immer doppelt, ob es zu möglichen Konflikten bei IP-Adressen oder Netzwerkkollisionen kommt.

Mit diesen Schritten können Sie Art-Net oder sACN ganz einfach in Ihrem vernetzten Beleuchtungssystem aktivieren und konfigurieren. Diese Protokolle bieten Flexibilität und Skalierbarkeit und ermöglichen Ihnen die Steuerung einer großen Anzahl von Geräten über große Entfernungen mit minimalem Einrichtungsaufwand.

OCTO und QUATTRO

"OCTO" und "QUATTRO" beziehen sich auf Typen von DMX-Knoten die typischerweise in vernetzten Beleuchtungssystemen verwendet werden und sich auf den Prozess der Aktivierung und Konfiguration von Art-Net und sACN beziehen.

Einfach ausgedrückt:

OKTO: Dieser Knotentyp verfügt typischerweise über 8 DMX-Ausgangsports und kann somit 8 DMX-Universen gleichzeitig steuern. Jeder Ausgangsport entspricht einem separaten DMX-Universum, sodass Sie bis zu 4.096 Beleuchtungskanäle oder Geräte steuern können. Dies ist ideal für große Installationen oder Produktionen, bei denen viele Geräte gesteuert werden müssen.

QUATTRO: Ebenso verfügt der QUATTRO-Knoten normalerweise über 4 DMX-Ausgangsports, die 4 DMX-Universen verarbeiten können. Dies eignet sich für kleinere Setups oder wenn weniger Universen benötigt werden, bietet aber dennoch Flexibilität für die Steuerung mehrerer Geräte.

Diese Knoten empfangen Art-Net- oder sACN-Daten und wandeln sie in DMX-Signale um, die die angeschlossenen Leuchten oder Geräte steuern. Sie helfen Ihnen, die Steuerung Ihres Beleuchtungs-Setups auf mehrere Universen zu verteilen und zu erweitern, was die Verwaltung großer Systeme erleichtert.

Abschluss

Für die Steuerung von Beleuchtungssystemen eignen sich Art-Net und sACN hervorragend. Welche Option für Sie die beste ist, hängt von Ihren Anforderungen ab. Art-Net ist die beste Wahl, wenn Sie eine benutzerfreundliche, schnell einzurichtende und mit älteren Geräten kompatible Lösung suchen.

Wenn Sie hingegen große oder komplexe Setups handhaben, ist sACN die bessere Wahl. Es funktioniert gut mit modernen Systemen und bietet verbesserte Netzwerkleistung und Sicherheit. Wählen Sie schließlich das Protokoll, das der Größe, Komplexität und den Zukunftsplänen Ihres Projekts entspricht.

FAQs

1. Ist Art-Net zuverlässig?
Ja, Art-Net ist eine vertrauenswürdige Plattform. Sie stellt jeden Monat über 2,1 Millionen Nutzern in 239 Ländern Marktdaten zur Verfügung.

2. Was ist das sACN-Protokoll?
sACN (Streaming ACN) ist eine Möglichkeit zum Senden und Empfangen von DMX-Daten über Ethernet. Es folgt dem Standard ANSI E1.31-2009 und funktioniert mit CueServer.

3. Funktioniert sACN über WLAN?
Ja, sACN funktioniert mit einem WLAN-Router. ENTTEC-Produkte, die Art-Net, sACN und andere eDMX-Protokolle unterstützen, können zur Steuerung eine WLAN-Verbindung herstellen.

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